Klimaschutzgesetz mit Auswirkungen für Bauherren von Landhäusern auf Mallorca

Das Balearen-Parlament hat am Dienstag (12.2.2019) nach langer öffentlicher Debatte ein Gesetz zum Kampf gegen den Klimawandel beschlossen, welches auch Folgen für Bauherren hat, die in ländlichen Gebieten auf Mallorca bauen wollen.

Das Gesetz sieht vor, dass die Balearen bis zum Jahr 2050 ohne fossile Brennstoffe auskommen. Dafür soll bis 2030 ein Anteil von 35 Prozent der verbrauchten Energie aus erneuerbaren Quellen kommen.

Das Gesetz sieht vor, dass sich Wohnhäuser in ländlichen Gebieten (Zona rústica) selbst mit erneuerbaren Energien versorgen müssen. Diese Auflage bezieht sich allerdings nur auf neue Bauanträge, wo für die Landhäuser Leitungen erst gelegt werden müssten. Für Häuser die bereits im Bau, und für die das Stromprojekt bereits eingereicht ist, gilt Bestandsschutz. Ausgenommen sind zudem landwirtschaftliche Betriebe.

Den Gemeinden auf Mallorca wurde auferlegt innerhalb von fünf Jahren die Straßenbeleuchtung auf LED umzustellen. Ab dem Jahr 2025 dürfen auf Mallorca keine neuen Diesel PKW mehr zugelassen werden, ab 2035 überhaupt keine Fahrzeuge mehr mit Verbrennungsmotor.

Biel Company, der Vorsitzende der Volkspartei PP kündigte an, im Falle eines Wahlsieges im Mai, das Gesetz teilweise zurücknehmen zu wollen.