Keine neuen Lizenzen für Ferienvermietung bis 2026

Der Inselrat von Mallorca friert die Bettenbörse für 4 Jahre ein. Es werden nur noch die bereits gestellten Anträge für die Lizenz zur Ferienvermietung für Häuser und Wohnungen bearbeitet. Neuanträge sind nicht mehr möglich.

Die balearische Landesregierung hat das neue Tourismusgesetz am Freitag (11.2.) per Eildekret verabschiedet. Das Gesetz wurde noch am Freitagmittag im balearischen Gesetzesblatt BOIB veröffentlicht und ist ab seiner Veröffentlichung in Kraft.

Als wesentliche Maßnahme geht mit dem Gesetz einher, dass die touristische Bettenbörse in den kommenden vier Jahren eingefroren wird. Es werden also keine neuen Anträge angenommen. In den kommenden vier Jahren können die Inselräte eigene Pläne für die Vergabe von Gästebetten ausarbeiten. Sollte dies nicht passieren, erlöschen die bislang verfügbaren Plätze. Bereits gestellte Anträge werden noch bearbeitet.

Ziel der Maßnahme ist es, die Qualität statt der Quantität im Tourismus zu erhöhen. Die Tourismusunternehmen müssen nun eine Analyse dieser Themen im eigenen Haus erstellen und daraufhin Verbesserungsvorschläge erarbeiten. Die Unternehmen, die eine erfolgreiche Umsetzung schaffen, sollen nach einer unabhängigen Prüfung ein Siegel bekommen. Ein Aspekt, der umzusetzen ist, ist etwa der Wechsel von Ölheizungen zu umweltfreundlicheren Alternativen. Gelten werden diese nicht nur für Hotels, sondern auch für Häuser und Wohnungen in der Ferienvermietung.

In Richtung Wachstumsstopp im Tourismus soll auch eine weitere Regelung gehen. Bestehende Hotels sollen nur renovieren und ihre bebaute Fläche um 15 Prozent vergrößern dürfen, wenn sie im Gegenzug auf fünf Prozent ihrer Betten verzichten.