Im Südosten Mallorcas unweit von Felanitx liegt der idyllische Fischereihafen Porto Colom an einer großen Bucht, in deren gut geschützter Lage sich der größte natürliche Hafen Mallorcas entwickeln konnte. Wie viele andere Ortschaften auf Mallorca, nimmt auch Portocolom für sich in Anspruch der Geburtsort von Seefahrer Christoph Columbus zu sein. Christoph Columbus ist auch Namensgeber von Portocolom. Als traditionelles Fischerdorf hat Portocolom viel von seinem ursprünglichen Charme bewahrt. Das Dorf schmiegt sich um eine der größten, geschützten Buchten der Insel, wo sich Bootshäuser, der Leuchtturm und Boote zur malerischen Optik des Ortes wie Puzzleteile hinzuzufügen. Am langen Kai liegen Sportboote neben Fischerbooten. Von hier aus lassen sich wunderbare Bootsfahrten buchen. Urkundlich erwähnt wurde Porto Colom zum ersten Mal im 13. Jahrhundert. Seinerzeit verschifften die Weinkeltereien von Felanitx ihre Erzeugnisse von hier aus auf das spanische Festland und in andere Mittelmeerregionen. Der Ort selbst unterteilt sich in einen Altstadtbereich im Hafengebiet und die touristisch geprägte Neustadt an der Badebucht Cala Marcal. Im Ort geht es ruhig zu, nur südlich des Zentrums hat sich an der Cala Marcal eine Feriensiedlung gebildet, mit Hotels, Bars und Restaurants. Wer nicht zuviel Trubel sucht, kann hier einen Urlaub in mediterraner Atmosphäre verbringen. Neben dem malerischen, wunderschönen Hafen, gibt es in Porto Colom gleich mehrere feinsandige Traumbuchten. Die Bekannteste von ihnen ist S´Arenal. Hier kann man sich direkt am Wasser leckere Fischgerichte und Cocktails in einem der Chiringuitos servieren lassen. Die Altstadt, welche auf einer Halbinsel liegt und welche den Platz samt Kirche Sant Jaume als Zentrum hat, ist bereits seit über 100 Jahren bewohnt. In früheren Zeiten lebte man hier aber noch nicht von der Fischerei sondern hauptsächlich vom Handel mit dem Wein. In den 70er Jahren, kamen dann die ersten Pensionen und Hotels in Cala Marcal hinzu. Portocolom ist aber bis heute in der Lage geblieben ein Gleichgewicht zwischen dem Ort als Tourismusort und dem Ort als Wohnort zu erhalten.